1963/1964

 Mehrere Gemeinde- und Stadtvertretungen des Siegkreises entschließen sich zum Betrieb von Sonderschulen. Der Kultusminister von Nordrhein-Westfalen genehmigt der Gemeinde Hennef zum 17. April 1963 die Einrichtung der Schule, auch Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden Uckerath und Lauthausen sollten aufgenommen werden.


Die Schule startet ihren Betrieb mit zwei Klassen in der Steinstraße in Hennef. Erster Schulleiter ist Albert Mölling, der zuvor 11 Jahre an der Sonderform der Volksschule in Siegburg tätig war. Die zweite Klasse leitet der Sonderschullehrer Alfred Vonester.


Im Schuljahr 1963/1964 besuchen 40 Kinder (24 Knaben und 16 Mädchen) die Sonderschule. Der damalige Schulleiter schreibt im Januar 1964: „Der Unterricht in unserer Schule verläuft nun still und ruhig in geregelten Bahnen. Die hinter uns liegende Advents- und Weihnachtszeit brachte für die Schule viel Arbeit, aber auch viel Freude. Wir Lehrer hatten mit den Kindern ein Krippenspiel eingeübt. Die Kinder haben reichlich Weihnachtsschmuck gebastelt. Das Krippenspiel wurde für die Eltern aufgeführt. Die Eltern waren sehr erfreut solch schöne Leistungen von ihren Kindern zu sehen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus hat damit eine schöne Bereicherung erfahren.“ 


1964/1965

Mit der Einrichtung einer dritten Klasse tritt eine weitere Lehrperson in den Dienst der Schule. 58 Schülerinnen und Schüler besuchen die Sonderschule, davon werden 11 Kinder in der Unter-, 23 in der Mittel- und 24 Kinder in der Oberstufe unterrichtet. In den folgenden Jahren steigt die Schülerzahl beständig an. 


1966

Durch den Neubau der Realschule werden Schulräume in der Carl-Reuther-Straße in Hennef frei. Mit Einzug am 28. November 1966 verfügt die Sonderschule erstmalig über eine Schulküche, mehrere Klassen- und ein Lehrerzimmer. 


1967–1972

Gemeinsam mit zwei weiteren Sonderschulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis findet die erste Klassenfahrt in das Schullandheim Gemünd statt. Der Aufenthalt ist für die Kinder ein voller Erfolg, so dass die Schulleiter beschließen, 1968 erneut nach Gemünd zu fahren. Im Verlauf der weiteren Jahre entwickelt sich die Schule stetig weiter. 1972 hat die Schule bereits mehr als 100 Schülerinnen und Schüler 


1990

Im April 1990 wird Johannes Sulzbach neuer Schulleiter der „Schule für Lernbehinderte“. 


1991

Die Schule bezieht ihr heutiges Domizil in der Hanftalstraße im Ortsteil Hennef-Geisbach. Vormals war hier die Hauptschule untergebracht. 


1993

Es werden Kooperationsvereinbarungen mit den Gemeinden Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth getroffen, Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus diesen Gemeinden in Hennef zu beschulen. Die Schülerzahlen steigen dadurch in den Folgejahren bis auf 200 Schülerinnen und Schüler. 


2005

Im August 2005 verschwindet die Bezeichnung Sonderschule und wird durch den Begriff der Förderschule ersetzt. Seither ist die Schule in der Geisbach eine „Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen“. 


2007

Im Mai 2007 erfolgt die Qualitätsanalyse NRW an der Schule in der Geisbach. In den Folgejahren werden auf Basis der Ergebnisse verschiedene Zielvereinbarungen formuliert, die sich nachhaltig positiv auf den Prozess der Schulentwicklung auswirken. 


2011

Im Januar 2011 verabschiedet die Schule ihren langjährigen Schulleitern Herrn Sulzbach im Rahmen einer Feierstunde in der Meysfabrik in Hennef. Im Februar wird Ursula Margarete Hagen Schulleiterin der Förderschule. Seit August wird die Schule in eine gebundene Ganztagsschule umgewandelt. 


2013

Ein großes Jubiläum stand an: Im April haben wir 50 Jahre Schule in der Geisbach gefeiert. Eine Woche lang haben Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen einer Projektwoche mit der Geschichte der Schule beschäftigt.  Neben einem tollen Schulfest, fand am Samstag eine informative Fachtagung zum Thema Inklusion statt.